Der 26. und letzte Spieltag in der Landesliga 2 Niederrhein wird eine Entscheidung in dem äußerst engen Abstiegskampf herbeiführen. Mittendrin ist der VfB Bottrop, dem zwei Zähler auf das rettende Ufer fehlen. Den Klassenerhalt hat der VfB nicht mehr in der eigenen Hand.
Außer Bottrop kämpfen noch drei weitere Mannschaften, die nur zwei Punkte auseinanderliegen, um den Klassenverbleib. Am Ende müssen drei der vier Teams den Gang in die Bezirksliga antreten.
Ein Sieg im abschließenden Saisonspiel gegen die SV Hönnepel-Niedermörmter ist Pflicht für den VfB. Da die Bottroper aufgrund der Tabellenkonstellation nicht mehr den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen können, sind sie abhängig von den Ergebnissen auf den anderen Plätzen: Die Sportfreunde Broekhuysen dürfen höchstens unentschieden spielen, die Spvgg. Sterkrade-Nord muss sogar verlieren, damit Bottrop bei einem eigenen Sieg in der Liga bleibt.
Gündüz Tubay, Boss des VfB Bottrop, glaubt noch an den Landesliga-Verbleib: "Der liebe Gott wird es für uns richten, weil wir es uns verdient haben. Wir glauben fest daran. Allerdings müssen wir natürlich auf Schützenhilfe hoffen, weil wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben." Er hofft auch auf die Unterstützung des Publikums im heimischen Jahnstadion, etwa 2000 Zuschauer werden erwartet.
Gleichzeitig betont der 1. Vorsitzende, dass es kein Desaster wäre, wenn seine Mannschaft den Abstieg nicht mehr verhindern kann: "Wir werden alles geben, um die Klasse noch irgendwie zu halten und mit einem blauen Auge davonzukommen. Wenn das nicht funktionieren sollte, dann ist das eben so und wir spielen nächste Saison in der Bezirksliga."
Ohne der Vielzahl an schweren Verletzungen in dieser Spielzeit würde sein Team ganz oben mitspielen, versichert Tubay: "Ich bin mir sicher, dass wir dort stehen würden, wo Mülheim aktuell ist. Wir hatten einfach unglaubliches Verletzungspech, unter anderem mehrere Fußbrüche. Sowas gibt es eigentlich nicht."
Für die neue Saison, die Bottrop entweder in der Landes- oder Bezirksliga bestreiten wird, möchte der Boss "aus den Fehlern lernen" und einen breiteren Kader zur Verfügung stellen. "90 Prozent der Spieler werden bleiben, es gibt bereits 20 Zusagen für die neue Saison. Wir haben mit Can Ucar einen guten Trainer und es herrscht Ruhe und Harmonie im Verein", betont Tubay.
Mit Mittelfeldspieler Kudret Kanoglu (SC Reken) kehrt im Sommer ein verlorener Sohn zum VfB zurück. Weitere Neuzugänge sollen nach dem Ende der laufenden Spielzeit verkündet werden.